Meine eigene Graffiti Story:


Angstalarm im alten U-Bahnhof



Es war ein ganz normaler Morgen, ich hatte mich mit meinen Freunden noch schnell verabredet und in einer Stunde wollten wir uns zu einer Sprayer tour treffen. Ich packte schon mal meine Sachen zusammen und schaute noch ein bisschen in die Glotze, bis sie kamen. Als sie mich abholten gingen wir nochmal kurz durch was wir alles mitnehmen wollten:
Ein paar Cans in verschiedenen Farben, Gasmasken, Farbroller und zwei kleine Taschenlampen. Wir fanden dass wir alles hatten, quatschten noch ein bisschen und gingen dann los. Unser Ziel. Der U-Bahn-Hof! Als wir ungefähr den halben Weg hinter uns hatten, sahen wir die Bullen. Mir ging ein mulmiges Gefühl durch die Magengrube. Ich fragte durch die Runde ob wir das jetzt wirklich durchziehen wollten- alle bejaten und wir gingen weiter. Als wir an der U-Bahn angelangten, war sie komplett Menschenleer und keine Bahn stand auf dem Gleis. Also warteten wir. Wir warteten lange, ich würde sagen, eine gefühlte Stunde lang haben wir gewartet. Irgendwann, ich glaube es war zu dem Zeitpunkt 13:00 Uhr, fingen wir an zu zweifeln, dass der U-Bahn-Hof noch in Benutzung steht. Nachdem wir uns dann einig waren, das er nicht mehr in Betrieb ist fingen wir an, an die Wände zu taggen. Nach einiger Zeit hörte ich ein Geräusch aus dem Tunnel, ich dachte mir, da sei nichts und machte weiter, doch dann hörte ich es wieder knacken. Ich sagte meinen Freunden Bescheid, und wir sahen zusammen nach. Als wir den Tunnel schon fast erreicht hatten schoss aus der Dunkelheit eine Gestalt! Wir erschraken uns alle riesig und rannten aus dem U-Bahn-Hof heraus. Ich war ganz hinten. Als wir ein gutes Stück gerannt waren, blieben wir stehen um uns ein Versteck zu suchen, wir entschieden uns für einen kleinen Mauervorsprung. Als alle hinter der Mauer hockten, beobachteten wir den umherlaufenden Killerclown. Er hatte eine Blutverschmierte Kettensäge in der Hand. Ich sagte den anderen dass ich kein Bock mehr auf die ganze Sache hatte, und einfach nur noch nach Hause wollte. Außerdem wollte ich nicht von einer Kettensäge zerschnitzelt werden. Die anderen stimmten mir zu und rannten so schnell wie wir konnten zurück nach Hause. 

Seitdem haben wir nie wieder Graffiti im alten U-Bahnhof gesprüht...


                                                       ENDE


Eine Graffiti Geschichte von Stian B.


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